Auszug aus dem Wikipediaeintrag


Giorgio Mariotti (* 30. April 1969 in Bruchsal) ist ein italienisch-deutscher Politiker in Griechenland, Gründer und ehemaliges Vorstandsmitglied der Piratenpartei Griechenlands.

 

Leben:

Giorgio Mariotti wurde in Deutschland geboren und besaß aufgrund seines Migrationshintergrundes die italienische Staatsbürgerschaft. Mit dem 10. Gesetz zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften vom Dezember 1993[1] nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an und trat als Polizeivollzugsbeamter in den Polizeidienst des Landes Baden-Württemberg ein, wo er 1996 verbeamtet wurde. Das Beamtenverhältnis wurde von seinem Dienstherrn Polizei Baden-Württemberg 2003 quittiert, nachdem dieser ihn der Dienstverweigerung beschuldigt hatte

 

Politik:

Funktionen in der Piratenpartei Griechenlands

Die Piratenpartei Griechenlands wurde am 14. Januar 2012 nach fünf Monaten Vorbereitungszeit von Giorgio Mariotti gegründet.[2][3][4] Am 10. Februar 2012 wurde sie offiziell registriert und hatte zu diesem Zeitpunkt 480 Mitglieder.[5] Stand 17. Mai 2014 hatte die Piratenpartei 1164 Mitglieder.

Giorgio Mariotti war von 2012 bis 2013 Mitglied und Internationaler Koordinator der Piratenpartei Griechenlands und gewähltes Vorstandsmitglied[6] des siebenköpfigen Komitees.[7][8][9] Er war erster Listenkandidat bei den Parlamentswahlen 2012 in Thessaloniki.[10]

Er trat an den Parlamentswahlen Griechenlands als Abgeordnetenkanditat an und erlangte 1307 Stimmen.[11]

Im Laufe des Jahres 2013 kam es zum Austritt mehrerer Gründungsmitglieder und Mitgliedern des Lenkungsausschusses, unter anderem von Giorgio Mariotti und Michalis Petropoulos.[12] Diese begründeten ihren Austritt damit, dass „Machenschaften des alten Systems die Partei gekapert“ hätten.[13][14][15] Sie gründeten eine neue Bewegung namens ΣΥΜΜΑΧΙΑ ΑΜΕΣΟΔΗΜΟΚΡΑΤΩΝ - Αμεσοδημοκρατικό Κίνημα Ελλάδας (SYMA - Bewegung für direkte Demokratie Griechenland).[16][17] Giorgio Mariotti trat am 26. Mai 2019 als unabhängiger Europaabgeordneter (Listen Kandidat Platz 4 von 7) mit der Partei Diexodos Hellas (Διέξοδος Ελλάς, griechisch) an.[18]

 

Medien:

Der Tagesspiegel berichtete über Mariotti geplante Parteigründung, und das ZDF interviewte ihn vor Ort in Griechenland.[18][19][20]

 

Quelle: Wikipedia